Im Mai 1933 kam es in vielen Städten Deutschlands zu organisierten „Bücherverbrennungen“. Die Werke systemkritischer Literaten sollten vernichtet, die Autoren der Verfolgung preisgegeben werden. Für viele wurde das Exil wurde zu einer ungeliebten, aber tapfer und fantasievoll gestalteten Existenzform. Besonders der Roman als literarische Gattung war geeignet, die Widersprüche und Nöte der Existenz im Exil darzustellen. Das Seminar will Exilromane und ihre Autoren vorstellen. Prägnante Schlüsselszenen sollten stellvertretend für das jeweilige große Ganze vorgestellt, analysiert und in den biografischen und zeitgeschichtlichen Kontext gestellt werden. Filmausschnitte, Original-Ton-Dokumente, Songs, Fotografien und eine Hörspieladaption vertiefen die Auseinandersetzung mit den Büchern und Schicksalen.

Vorkenntnisse sind nicht nötig. Im Seminar wird mit Textauszügen gearbeitet.